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Zeitzeugengespräch mit Werner Maas

11. 09. 2011

Im Rahmen des Vortrags von Roland Paul zum Thema „Die Juden in der Pfalz – vom Mittelalter bis in die Neuzeit“ besuchte Werner Maas zusammen mit seiner Ehefrau die Synagoge in Odenbach.

 

Werner Maas, 1921 in eine jüdische Familie in Kaiserslautern hineingeboren, emigrierte 1936 zusammen mit der Familie in die USA. Nach einem Medizinstudium an verschiedenen Universitäten in den Vereinigten Staaten lehrte er viele Jahre als Professor an der Medizinischen Fakultät der New York University. Seit den fünfziger Jahren kommt er regelmäßig nach Deutschland und besucht seine ehemalige Heimat.

Mit Spannung lauschten die Zuhörerinnen und Zuhörer den Ausführungen von Werner Maas. Neben vielen Ereignissen aus seinem eigenen Leben berichtete er von den Lebensstationen des Vaters als rechtschaffener pfälzischer Bürger, von den Gründen der Auswanderung im Jahr 1936, vom Lebensweg der früh verwitweten Mutter und von den Schicksalen von Familienmitgliedern und Verwandten.

 

Werner Maas ist Autor des Werks „Das Leben meines Vaters 1888-1936“. Es fußt auf einem Manuskript seines schon bald nach der Emigration verstorbenen Vaters. Im Titel heißt es: „Ein Bild jüdischen Lebens in der Rheinpfalz zwischen Emanzipation, Integration, Vertreibung und Vernichtung“ und ist im Evangelischen Presse-Verlag Pfalz erschienen.